Leider muss jetzt die frisch renovierte Küche noch einmal gestrichen werden.

Zufälligerweise hatte Sandras Anruf auch mit einem Haushaltsgerät zu tun. Der SMEG-Induktionsherd weigerte sich nach einem effektvollen Geräusch und dem Herauskatapultieren der Herdsicherungen inklusive einer Vorsicherung, Pizzas aufzuwärmen und geschmacksoptimierten Kaffee herzustellen. Selbst gegen das Anzeigen der Uhrzeit sperrte er sich.
Die Ursache war relativ schnell zu erkennen: eine in mehrerer Hinsicht unsachgemäß angeschlossene Herddose hatte langfristig zu einem heftigen Kurzschluß geführt. Eine durch das Abisolieren im Querschnitt reduzierte Weichkupferader hatte sich, die Doppelklemme, die wandseitige Ader und die anliegende Nachbarader stetig erhitzt. Im Laufe der Zeit wurden die Isolierungen der Kabel zerstört und es kam zu einem heftigen Tete à Tete.
Mit einer neuen Herdanschlußdose und einem Set Aderendhülsen war die Reparatur erledigt. Am Herd selbst waren die fünf Adern ebenfalls dilettantisch befestigt und die Nutzung der Zugentlastung für das Kabel war anscheinend auch zu aufwendig gewesen.
Der schon terminierte SMEG-Service attestierte für 72 Euro, dass der Herd wieder funktioniert. Wir waren nicht zum Ausprobieren gekommen, da Ben gerade seinen Mittagsschlaf beendet hatte. Außerden wäre uns wohl nicht gleich eingefallen, dass die Uhrzeit eingestellt sein muss, damit der Backofen funktioniert.