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25. September 2014

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Ich habe am Samstag im neu eröff- neten LWL-Museum im Rahmen einer Installation einen arg abgeschliffenen Zollstock gesehen und einen kurzen Eigenversuch mit einem meiner ´Faltbaren Meßdiener´ gestartet.
Zur Familie gehören auch die textilen Maßbänder aus dem Scheiderhand- werk und die Federstahlrollgeräte mit Feststellschieber.
Das Lot ist ein gutes Meßinstrument, wenn es um die sekrechte Entfernungs- messung zu Luft und Wasser geht. Seit einiger Zeit gibt es für größere Distanzen auch Satelliten ( wenn sie denn die richtige Umlaufbahn erreichen ).
Heute werden ja meistens ( selbst im Küchenbau ) Lasergeräte befragt, um Genauigkeit vorzutäuschen.
Im Stofffachmarkt gibt es noch den dem Zeitungshalter nicht unähnlichen Maß- stock, um die Meterzahl Seidentaft für die Rockunterfütterung abzumessen.
Der Zollstock, der bei uns ein Zentimeter- faltstab ist, wäre auch ohne Einteilung noch ein mögliches Instrument, um Entfernungen zu messen - immerhin ist er zwei Meter lang.
Wenn man ihn am Mittelpunkt einfaltet, ist er allerdings NICHT einen Meter son- dern 102,1 cm lang, was kein Paradoxon ist, sondern mit den versetzten Dreh- achsen der Einzelelemente zusammen- hängt. Die äußeren Einzelelemente sind 22,1 cm lang, die restliche acht 24,2 cm. Das macht in der Summe 237,8 cm Holz für die Produktion eines Faltmaßstabes und bietet die Möglichkeit - wenn man ihn zerlegt - genau diese Entfernung durch Aneinanderlegen zu messen. Das könnte ungefähr der Abstand des Spielers zur Scheibe beim englischen Pfeilwurfspiel sein.

# Museumsobjekt