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30. April 2022

Im letzten Jahr war aus einem aus der Bio-Tonne gerettetem Basilikum-Wrack ein ansehnliches Bäumchen herange- wachsen, von dem ich die Samen für die- ses Jahr gesammelt hatte. Ich hatte zwar schon ein neues Pflänzchen gekauft, wollte aber dennoch ein zweites züchten.
Geduldig wartete ich auf die Keimlinge, trug es bei kühlen Nächten fürsorglich abends wieder nach drinnen und dachte darüber nach, wie angesichts dieses Auf- wands Basilikumtöpfchen für 1,98 Euro überhaupt produziert werden können.
Nachdem die ersten richtigen Blätttchen zu sehen waren, meinte Anke, daß es gar nicht nach Basilikum röche. Davon ließ ich mich natürlich nicht irritieren. Irgend- wann bemerkte ich am Stil eine eher sta- chelige Behaarung, die nicht zur Pflan- zenart paßte. Mir fiel ein, daß ich wegen der bizarren Schönheit vertrocknete Di- steln vom Feldrand mitgenommen hatte, die reichlich Samen in sich trugen. Ohne Beschriftung wanderten die kleinen, schwarzen Dinger in ein Tütchen und später als »Basilikumsamen« in meinen kleinen Topf.

# Basilikum-Baum