03. Januar 2021
Die Abneigung gegen Spinnen ist weit verbreitet und manche müssen den Raum verlassen, wenn sich dort ein Exemplar aufhält.
Eine gängige Entsorgungsart ist der Staubsauger. Man- che fragen sich ängstlich, ob die Spinne wieder aus dem Beutel entkommen kann. Die Miele-Pressesprecherin Reinhild Weberknecht gibt zu bedenken, daß die
Saug- geschwindigkeit modellabhängig bis zu 140 km/h beträgt und die Spinne dabei heftig an die Innenwände des Rohrs und des Schlauchs geschleudert wird.
Überträgt man das auf ein Auto und entsprechend ange- paßte Rohrdurchmesser kann man sich das Ergebnis plastisch vorstellen.
Man sieht, daß die Lobbyarbeit von Spinnen mangelhaft ist, bzw. das das Interesse der Politik an diesem Thema verschwindend gering ist, sonst gäbe es längst eine Ge- schwindigkeitsbegrenzung von 10 km/h für
die Strö- mungsluft. Selbst bei den dem Tierwohl generell aufge- schlossenen Grünen, gibt es keinen Diskussionsbedarf, was damit zusammenhängen könnte, daß manche selbst in einer Koalition mit dem
Turbo-Staubsauger sind.
Miele ist in der Entwicklung eines spinnenfreundlichen Saugers schon sehr weit, möchte aber aus wirtschaftli- chen Überlegungen mit dem Modell noch nicht auf den Markt. Zudem müssen neue EU-Richtlinien
erarbeitet werden, die sicherstellen, daß auch bei der Benutzung einer Spitz- oder Polsterdüse die zulässige Geschwindig- keit nicht überschritten wird.