Alles klar, die Wahlbenachrichtigung. Einem Nachbarn meines Bruders war allerdings aufgefallen, daß die Einladung zum 23.02.2024 nur mit heute noch nicht zur Verfügung stehenden technischen Hilfsmitteln möglich wäre. Für ein Interwiew wollte er nicht gern im Fernsehen erscheinen und hat deshalb meinen Bruder gefragt.
Ein Team vom WDR hat sich eine Stunde bei ihm in Ennepetal aufgehalten und ein paar Statements festgehalten. Gesendet werden davon letztlich ein paar Minuten, die ich zusammengeschnitten habe.
Vielleicht sollte man am 23. Februar 2025 im Wahllokal neben der Benachrichtigung und dem Personalausweis auch noch den Fotokalender 2024 vorlegen.
Renate, die beim SPIEGEL in der Dokumentation arbeitet, merkte an, daß der 23.02.24 zudem ein Freitag gewesen sei. Ein für die Wahl äußerst ungünstiger Wochentag. Sie beschrieb es als
»Posse mit Kopfschüttel-Effekt«.
Ohne meinen Bruder befragt zu haben, gehe ich davon aus, daß in der einen Stunde seine Kaffeedose um eine haushaltsunübliche Menge erleichtert wurde.
Von der Wahlbenachrichtigungspanne hatte ich Axel Hacke geschrieben, der sich daraufhin in seiner Kolumne vom 20. Februar über das Wählen und Zeitreisen Gedanken gemacht hat. Wer ein SZ-Abo hat, kann sie hier lesen:
> Meinungsbildung per Zeitmaschine
Ich hatte die Kolumne als PDF an die Pressesprecherin der Stadt Ennepetal geschickt. Frau Dehlinger schrieb zurück:»Ich schätze die Kolumnen von Axel Hacke außerordentlich. Vielen Dank für Ihren Hinweis an ihn – dadurch wissen jetzt alle SZ-Leser, wo Ennepetal liegt. Kann nicht schaden«.