Das Wort Reibung ist nicht unbedingt positiv besetzt, da es meistens mit einen Verlust an Energie
assoziiert wird.
Negativ fällt andererseits der Mangel an Reibung beim Fahrrad-Dynamo auf: das Licht funktioniert gar
nicht oder nur wankelmütig mit einem fiepsigen Begleitgeräusch.
Im übertragenen Sinn spricht man auch gern von reibungslos, wenn etwas schnell und unkompliziert
abgewickelt werden konnte.
Interessant ist allerdings die gefühlte Reibung, wenn etwas schlecht funktioniert hat.
Bei einem Anbieterwechsel im Bereich Telefon und Internet oder wie in meinem Fall bei der
Bereitstellung von DSL 6000 kann sich bei eine Verzögerung von 24 Tagen schon mal etwas Unmut auftürmen.
Der Anbieter "wersahtell" stuft diesen Fall in seinem Entschuldigungsschreiben als "nicht ganz
reibungslos" ein.
Solche Textbausteine erzeugen beim Kunden allerdings das Reibungsgefühl von 60er Schmirgelpapier auf nackter Haut.
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